Wann genau das Buch „Spiel und Arbeit“ von Hugo Elm im Otto Spamer Verlag erschienen ist, lässt sich nicht sagen. Die Deutsche Nationalbibliothek vermutet 1885, kennt auch eine Auflage von 1898 und wenn von dem Reprint des Unikum Verlags, der mir vorliegt, die Rede ist, heißt es, das Buch stamme aus dem Jahr 1900. In einem Online-Shop habe ich noch eine Ausgabe aus dem Jahr 1874 entdeckt. Da in meinem Reprint vermerkt ist, dass es sich um die zweite verbesserte Ausgabe handelt, gehe ich davon aus, dass es dem Original von 1898 entspricht. Der Untertitel „Bildende Arbeiten und unterhaltende Spiele für Knaben und Mädchen“ wird auf dem Innentitel ergänzt um den Hinweis „Nach Fröbelschen Grundsätzen“ bearbeitet.
Hätte ich meine Weihnachtskarten für dieses Jahr nicht schon aus den Resten vom KunstHandWerk-Markt gebastelt, würde ich einen dieser Sterne für meine Grüße falten 🙂 – aber vielleicht fehlt euch ja noch eine Inspiration, hier findet ihr die Anleitung zum Nachfalten.
Ich glaube, „Kinder, wir basteln“ war eines der ersten alten Bücher meiner Sammlung, den Namen Ilse Obrig kannte ich, weil ich mich während des Studiums mit der Geschichte des Kinderfernsehens beschäftigt hatte.
Bei der Vorbereitung für ein herbstliches Falten habe ich letzte Woche meine Kürbisanleitung überarbeitet – nun hat der Kürbis ein Gesicht und er ist, wie mir scheint, leichter zu falten.
Es ist erstaunlich, dass es einige Bücher rund um die Gestaltung mit Papier für Lehrerinnen und Lehrer gab wie dieses hier von Paul Engelhardt und Adolf Lillack aus dem Jahr 1926: „Papiergestaltung. Eine Anleitung für die Handbetätigung in Schule und Haus“.
Als ich diese Büchlein bestellt habe, ahnte ich nicht, dass es sich dabei um eine PR-Broschüre handelte, wobei nicht klar ist, für wen. Das Besondere und auch Amüsante ist, dass Vorwort und Anleitungen für Schiffchen & Co. in Reimform präsentiert werden.
Seit gestern ist bis zum 9. Juni 2025 im Kunstmuseum Villa Zanders die Ausstellung „Paper/Elements – Kunst aus Papier und die vier Elemente“ mit Papierkunst aus der Sammlung „Kunst und Papier“ des Museums zu sehen. Ich hatte zufällig mitbekommen, dass sie am Sonntag eröffnet wurde und habe mich auf den Weg nach Bergisch Gladbach gemacht und außerdem noch die faszinierende Ausstellung „Soft Ruins“ von Jenny Michel entdeckt.
Nun habei ich endlich den Liebesknoten – passend zum heutigen Weltknotentag 🙂 – aus dem Buch „Paper Toy Making“ von 1936 nachgefaltet bzw. die Anleitungsschritte fotografiert, was gar nicht so leicht war, denn Margaret Campbell hat eine Basisfaltung verwendet, die mir bisher nicht begegnet ist. Damit werde ich auf jeden Fall noch experimentieren.
In dem Buch „Faltet mit“, das – vermutlich – 1955 in der DDR erschienen ist, habe ich einige traditionelle Faltmodelle entdeckt, die teilweise durch Schneiden und Kleben leicht verändert wurden, und ein paar neue Modelle, von denen ich das „Kasperltheater“ und den „Fotoapparat“ direkt nachfalten musste 🙂
Als ich gerade las, dass heute der Welt-Katzen-Tag ist, fiel mir ein, dass ich für mein Buch „Papier falten in der Kita“ auch einen Katzenkopf gefaltet hatte. 🙂 Zum Glück steht im Buch die Anleitung, so konnte ich den Kopf schnell noch einmal falten.