In dem Buch „Faltet mit“, das – vermutlich – 1955 in der DDR erschienen ist, habe ich einige traditionelle Faltmodelle entdeckt, die teilweise durch Schneiden und Kleben leicht verändert wurden, und ein paar neue Modelle, von denen ich das „Kasperltheater“ und den „Fotoapparat“ direkt nachfalten musste 🙂
Als ich gerade las, dass heute der Welt-Katzen-Tag ist, fiel mir ein, dass ich für mein Buch „Papier falten in der Kita“ auch einen Katzenkopf gefaltet hatte. 🙂 Zum Glück steht im Buch die Anleitung, so konnte ich den Kopf schnell noch einmal falten.
In den USA wird heute der National Lighthouse Day begangen und inzwischen auch in Deutschland als Leuchtturmtag. Vor Jahren ist mir eine Anleitung für diesen Leuchtturm in die Hände gefallen, den ich gleich ausprobiert habe. Obwohl er anspruchsvoll aussieht, ist er gut zu falten, finde ich. In der ursprünglichen, traditionellen Anleitung wird er übrigens als Lesezeichen verwendet.
In meinem über das Buch „Die Fröbelschen Beschäftigungen“ von Marie Müller-Wunderlich habe ich einige Beispielseiten ohne Anleitungen veröffentlicht. Heute habe ich endlich die Formen der Tafel 9 mit Schönheitsformen auf der Basis der Grundform A, das ist die einfache Grundform, nachgefaltet.
Maria Kraus-Boelte (1836-1918) und ihr Mann John Kraus, die das Buch „The Occupations …“ geschrieben haben, den zweiten Band des „Kindergarten Guide“ waren die ersten, die in den USA in den 1870er-Jahren einen Fröbel-Kindergarten eröffnet haben. In diesem Teil des Handbuchs beschreiben sie die Beschäftigungen aus dem Konzept des deutschen Kindergarten-Erfinders.
Beim Sortieren meiner Faltmodelle habe ich gestern zufällig und passend diese olympischen Ringe gefunden, die ich vor einiger Zeit gefaltet habe, und die Spirale, die ich aus Einzelteilen des Modells in meiner PapierZen-Anfangszeit hergestellt habe. Woher ich die Anregung hatte, weiß ich nicht mehr, aber beide Modelle habe ich mir ausgedacht.
Über Papierfalten kommt man immer ins Gespräch. So auch am Freitagabend nach der Premiere im Theater an der Volme. Es ging um eine der Faltfiguren, die wir alle kennen: Himmel & Hölle. Dennoch ist der Titel richtig, was wir alle unter der Bezeichnung „Himmel & Hölle“ kennen, heißt bei Friedrich Fröbel Salz & Pfeffer und wird auch Salt Cellar, Fortune Teller, Cootie Catcher, Schnipp Schnapp genannt.
Vor einiger Zeit habe ich schon die „Japanische Topftasse“ aus tollen 100 Jahre alten Buch von Richard Rothe „Falten und Formen mit Papier“ hier vorgestellt. Nun habe ich wieder einmal darin geblättert und viele außergewöhnliche Papierarbeiten gefunden.
Das war eine Detektivarbeit, das Erscheinungsjahr vom 2. Heft „Das Falten“ der Reihe „Die Fröbelschen Beschäftigungen“ von Marie Müller-Wunderlich herauszufinden. Und dann fand ich ein datiertes Werbeblatt des veröffentlichenden Brandstetter Verlags für die erste Auflage 😊
Ich bin fast ein bisschen süchtig, nach Bastel- und Beschäftigungsbüchern, die älter sind als ich oder sogar hundert und mehr Jahre alt. Aber ich liebe und schreibe ja auch Erinnerungsgeschichten 😊und freue mich darüber, dass es Kontinuitäten in der Welt gibt. Hier sind noch einige Beispiele, die mir begegnet sind.